Die Regenbogenbrücke

Principessa

Genaue Daten haben wir nicht. Gefunden im Mülleimer auf einer Autobahnraststätte haben wir sie 1993 im Alter von ca. 4 Wochen mit nach Hause genommen. Eigentlich wollten wir sie nur aufpäppeln und dann weitervermitteln, aber sie hat sich in unsere Herzen eingeschlichen und wurde 7 Jahre alt. Sie starb im Sommer 2000.

Lara

haben wir aus der Zoohandlung... ja, ja mittlerweile sind wir auch bei Ninchen eines besseren belehrt... Jedenfalls wurde die kleine gerade mal 12 Wochen alt. Sie war von Anfang an handzahm und so verschmust, dass es uns heute noch im Herzen wehtut, daran zu denken, wie sehr sie doch zum Schluss hat leiden müssen.

Es fing mit einem Schnupfen an. Es war richtig schlimm. Wir gingen zum TA. Dieser behandelte sie u.a. mit Antibiotika. Doch auch er machte uns nicht allzu viel Hoffnung. Es hieß, wenn sie auf die Medikamente nicht anspringe, dann habe sie die Kaninchenseuche und dann könne man nichts mehr machen. Die ersten Stunden danach ging es ihr besser und sie schien gut auf die Medis zu reagieren, aber gegen Abend wurde es immer schlimmer. Sie bekam keine Luft mehr und hörte immer wieder auf zu atmen. Dann bekam sie regelrechte Panikschübe. Die halbe Nacht lag ich neben ihrem offenen Käfig, um sie zu beruhigen und zum atmen zu animieren... Sie kämpfte wie ein Löwe - bis ich einschlief... 

Es war grausam sie am nächsten Morgen tot neben mir aufzufinden...

 

 

Josie

hatten wir auch aus der Zoohandlung... Sie bekam nach ca. einem Jahr ein Abzess unterhalb des Kiefers. Leider war er sehr schlecht zu sehen und wir entdeckten ihn erst, als er sich zu einem riesigen Ei entwickelt hatte. Nachdem der Abzess geöffnet wurde und die Flüssigkeit draußen war, sahen wir, wie schlimm es schon um sie stand. Das Loch wurde ausschließlich innen von der Mundschleimhaut zusammen gehalten. Wir setzten sie in Karantäne, damit auch kein Stroh, kein Heuhalm in die nun offene Wunde kommt. Wir versuchten sie zu füttern. Doch sie hatte sich aufgegeben und verstarb letztendlich mangels Nahrungsaufnahme. Auch um sie haben wir gekämpft und auch sie haben wir schmerzlich verloren.

Mr. Blue Zappa

haben wir als ausgewachsenen Bock bekommen. Er sollte unser zweiter Zuchtbock werden. Doch er kam nur dazu eine meiner Damen zu decken. Von heute auf morgen - innerhalb von 24 Stunden - nahm er rapide ab und verstarb. Warum wissen wir nicht. Ob er unseren Umzug nicht verkraftet hat und dabei etwas schiefgelaufen ist oder ob er krank war, können wir nicht nachvollziehen. Wir vermuten dennoch letzteres, da auch zwei seiner Babys ähnlich plötzlich und schnell verstarben. Wir trauern sehr um diesen wunderschönen Zuchtbock.

Anila

war das Schweinchen meiner Tochter, doch ihr Charakter, ihre ganze Art, ihre Zutraulichkeit, mit all dem hat sie auch mein Herz erobert. Anila war eines unserer absoluten Lieblingsschweinchen. Joe kam abends nach dem füttern zu mir und meinte: "Mama, Mama, schau mal Anilas Augen sind so komisch!" Hochalamiert durch die Stimmlage meiner Kleinen ging ich zum Stall und holte Anila heraus. Sie hatte sichtbar abgenommen und ihre Augen waren verklebt. Ich schickte meine Tochter ins Bett um mich dann in Ruhe um Anila zu kümmern. Ich vermutete, dass sie sich vielleicht etwas erkältet hatte und gab ihr erst einmal Rescue-Tropfen. Anschließend kümmerte ich mich mithilfe von Bachblüten um ihre Augen. Danach bot ich ihr noch Leckerchen an. Doch trotz das es ihr so schlecht ging, veräppelte sie uns noch damit. Aber letztenlich aß sie es nicht. Ich machte ihr einen Päppelbrei fertig, aber auch diesen bekam ich nicht in sie hinein. Ich bemerkte, dass ihre Körpertemperatur rapide absank und versuchte sie zu wärmen. Stunde um Stunde kämpfte ich um sie, doch es trat einfach keine Besserung ein. Mitten in der Nacht ging ich dann mit ihr zu meiner Kleinen. Ich weckte sie und ließ sie sich von Anila verabschieden. Ich dachte nicht, dass sie den nächsten Morgen noch erleben würde. -->

Am nächsten Morgen lag Anila ganz am Rande der Plexiglasscheibe, so dass sie mitbekam, ob wir auch alle wach sind. Sie war so schwach und konnte sich kaum noch bewegen. Wir alle konnten uns noch von ihr verabschieden, streichelten sie noch einmal und standen dabei, als sie die Augen für immer schloss..

Wir werden sie immer ganz besonders in unserem Herzen behalten!

 

Chilali war ein Schweinchen, welches am Leben hing. Sie wollte nicht von uns gehen und begrüßte uns immer am Stall - selbst wenn sie nur noch kriechen konnte, hob sie ihr Köpfchen zu uns. Jedes andere Tier, welches ich kenne, selbst jeder Mensch, der vielleicht vergleichbar stark erkrankt, hätte vermutlich schon lange aufgegeben. Für dieses Schweinchen wird es in unseren Herzen immer einen Ehrenplatz geben, denn soviel Mut, Lebenswille und Kampfkraft ist schon bewundernswert. Doch Ostersonntag 2005 verließ sie ihre Kraft. Sie lag noch zwei Stunden bei mir auf dem Bauch - kämpfend - bevor sie endlich einschlief. Wir hoffen, dass sie gut auf der RBB angekommen ist und werden sie nie vergessen...

Unser kleines Kampfschwein!

Chilali

war unser kleines Kampfschweinchen. Nach einem schweren Ärztefehler hat sie trotz vieler Tiefs noch fast ein halbes Jahr gelebt und gekämpft. Mittlerweile auf einem Auge blind, ein Ohr kaputt - vermutlich auch taub, war sie trotz allem der Ruhepol unserer Gruppe. Sie sorgte für Frieden, beschützte die Kleine und warf sich, wenn nötig, zwischen die Größten Zicken im Stall. Mehr als einmal hatte sie die magische 500-Gramm-Grenze unterschritten und kroch mehr tot als Lebend im Stall herum. Jedesmal bangten wir und stellten uns die Frage, ob wir sie nicht besser einschläfern lassen. Doch kaum war das nur gedacht oder ausgesprochen, saß sie wieder auf ihren Beinen und kämpfte wie eine Löwin.

Ayana

 

Zusammen mit Anila und Chilali bildete sie unseren Zuchtanfang. Auch sie gehörte zu meinen absoluten Lieblingsschweinen, so schön, zahm und verschmust war sie. Das erste Mal auf der Hand hatte ich sie, da war sie gerade ein paar Stunden alt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie hatte immer das Sagen in unserer Gruppe und kümmerte sich rührend um ihre Babys und auch um die Babys der anderen. Doch dies wurde ihr leider zum Verhängnis. Beim letzten Wurf ist wohl ein Baby drin geblieben... Unser anderes Schweinchen Tara hatte zeitgleich eine Frühgeburt. Ayana kümmerte sich rührend um alle Babys gleichermaßen. Sie wurde immer weniger, nur der Bauch blieb rund. Eines ihrer eigenen Babys ist im Bauch geblieben und sie starb daran. Für mich ein Zeichen aufzuhören - mit der Zucht und auch mit den Schweinchen. Ich habe zuviel erlebt mit diesen Tieren und zu sehr mein Herz daran gehängt... Es tut mir jedesmal so weh, wenn etwas mit ihnen passiert... Ayanas Tod war die Spitze des Eisberges... Es tat einfach zu weh... Ich hoffe nur, sie ist gut auf der RBB angekommen...

Ayana, du wirst immer in meinem Herzen sein!!!